Neues aus dem Westen
Wir wollen euch wieder mal ein wenig teilhaben lassen, was sich bei uns in Hall in Tirol so tut.
Im Juni 2018 haben wir beide, Hans und Sophia, die Leadership Academy abgeschlossen und können nur immer wieder bestätigen, dass dies neben den Entscheidungen, unser Leben Gott anzuvertrauen, zu heiraten und unsere Kinder zu bekommen, definitiv die beste Entscheidung war, die wir je getroffen haben!
Unsere Lifegroup trifft sich zurzeit wöchentlich und wir freuen uns schon sehr auf den ersten Gottesdienst, der am 21. Oktober 2018 in Innsbruck geplant ist. Im Juni feierten wir die erste Hochzeit innerhalb der Lifegroup und auch unser Abschluss der Leadership-Academy wurde auf Wunsch der Gruppe ordentlich gefeiert. Die Kultur des Feierns scheint schon fest in uns allen verankert zu sein.
Doch nicht immer gibt es Grund zu feiern, wir gehen zusammen auch durch schwierige und traurige Zeiten.
Der Vater eines Lifegroupmitglieds ist gestorben und in den Zeiten davor erlebten wir Gottes Fürsorge sehr stark. Ein Hospizplatz wurde für ihn gefunden und der Mann hatte keinerlei Schmerzen. Er selbst konnte seine ganze Familie noch vor seinem Tod betend segnen. Im Hospiz selbst war er eine große Bereicherung und für das Personal war der Mann etwas ganz Besonderes. Einmal beteten wir für ihn während eines Lifegrouptreffens, dass Jesus seine Hand halten möge. Und genau das hat dieser Mann dann erlebt, ohne dass er von unserem Gebet wusste.
Eine ungewohnte und schmerzliche Erfahrung war auch das Verlassen der Gruppe durch ein Gründungsmitglied.
Sehr erfreulich für uns alle ist die Entwicklung von Nico und Raffaele, die beide schwere Unfälle hatten.
Mit der italienischen Familie von Raffaele, um die wir uns als Gruppe kümmern, haben wir schon richtig Freundschaft geschlossen. Die Kommunikation ist oft sehr lustig, da wir mittels Googleübersetzer und Laiendolmetschern kommunizieren. Das Schöne daran ist, dass wir ein Stück von Gottes Liebe an sie weitergeben können und sie das auch spüren. Wir versuchen ein wenig Normalität in ihr zurzeit sehr kompliziertes Leben zu bringen, indem wir Gemeinschaft mit ihnen haben, ihnen zuhören, für sie beten, Anteil nehmen, gemeinsam lachen und sie da unterstützen wo sie unsere Hilfe benötigen.
Mit Nico erleben wir auch immer wieder Gebetserhörungen. Es war bereits zweimal so, dass wir dachten, er würde sterben. Unsere Lifegroup betete immer wieder für ihn und jedesmal änderte sich die Situation zum Guten. Wir spüren, dass Gott uns ermutigen möchte, dass wir nicht auf das schauen sollen, was wir sehen, sondern auf das schauen sollen, was wir beten. Wir sollen Leben aussprechen und Leben erwarten!
Wir beten auch für den uns persönlich nicht bekannten kleinen Jungen aus Wien, der einen inoperablen Hirntumor hat, der eigentlich zum Tode hätte führen müssen. Der Tumor ist bereits um die Hälfte geschrumpft und die Ärzte haben keine Erklärung dafür. Wir aber wissen, dass Gott unsere Gebete hört und am Wirken ist.
Wir schicken euch ganz liebe Grüße aus Hall in Tirol,
Sophia und Hans Kristen